
Unser Konzept
mit Spaß zum Erfolg oder doch Erfolgreich Spaß haben?!
Einleitung:
Jeder Fußballverein verfolgt wohl das herausragende Ziel, seine 1. Mannschaft möglichst hochklassig
und erfolgreich spielen zu lassen. Natürlich ist dies auch beim SV Rosellen der
Fall.
Alle Anstrengungen der Verantwortlichen wirken in Richtung dieses Ziels, denn unsere 1.
Mannschaft soll schließlich auch Vorbild, Ziel und Anreiz für den Nachwuchs sein.
Ziel:
Der Sv Rosellen hat es sich zum Ziel gesetzt, dass der Kader der 1. Mannschaft größtenteils
aus Spielern aus der Region besteht. Verstärkungen von außen sollen gezielt
nur auf den Positionen erfolgen, welche durch die eigene Region nicht in ausreichender
Leistungsstärke besetzt werden können. Hierbei gilt immer der Grundsatz: Team steht über dem
Einzelspieler!
Außerdem:
- Attraktiven & erfolgreichen Fußball anbieten
- Gut ausgebildete Trainer/-innen in allen Teams
- Sportliche Heimat (Trainings- und Spielstätte) ausbauen und pflegen
Durchführung:
Um diesem Ziel gerecht zu werden, muss eine qualitativ hochwertige Trainingsarbeit beim
SV Rosellen höchste Priorität besitzen.
Um diese Qualität erreichen und halten zu
können, sollen dem Spieler
möglichst lizensierte Trainer zur Seite stehen und diesen
fördern.
Mit Hilfe des qualifizierten Trainerstabs und durch regelmäßigen Trainingsbetrieb, sowie unter
Anleitung spezialisierter Trainer (wie z. B. Torwarttrainer, Fitnesstrainer etc.) soll die Talentförderung
gezielt vorangetrieben werden. Zusätzlich müssen zwei weitere Bausteine Grundlage unserer
Ausbildung sein:
„Spaß am Fußball“ und „Persönlichkeitsentwicklung“
Sie stehen weiterhin im Vordergrund. Durch Kontinuität soll möglichst langfristig garantiert
werden, dass diese Ziele und die
Arbeit erfolgreich umgesetzt werden, um auch die
sportliche Zukunft des SV Rosellen
zu sichern. Den Spielerinnen sollen
Grundelemente wie Teamgeist, Teamfähigkeit, Respekt, Einsatzbereitschaft und Fairplay vermittelt
werden, welche Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche (Sport-)Zukunft sind. Die
Spieler sollen eine hohe Identifikation mit ihrem Verein haben und werden in das Vereinsleben
integriert, z.B. durch Besuche von Spielen der Herren, Trainingslager, Vereinsfeste
und sonstige gemeinsame Aktivitäten.
1. SPORTLICHER BEREICH
1.1 Grundsätze
das Interesse der Spieler steht im Vordergrund aller Aktivitäten des Vereins
wir bieten die Möglichkeit der sportlichen Betätigung, Aus- und Weiterbildung
der Verein fördert und betreut alle in ihrer sozialen Entwicklung
die Trainer ordnen sich diesen Grundsätzen unter, bilden sich ihren Möglichkeiten entsprechend
fort, bereiten die eigenen Trainingsaktivitäten bestmöglich vor und gestalten diese
flexibel und attraktiv
kooperative Zusammenarbeit aller Trainer und Verantwortlichen des Vereins
1.2 Frauenbereich – 1. & 2. Mannschaft
1.2.1 Organisatorische Leistungskomponenten
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die spielstärksten Spielerinnen werden in der ersten Mannschaft zusammengefasst
(falls vorhanden), dies geschieht jahrgangsunabhängig
die Betreuung der ersten Mannschaften übernehmen die qualifiziertesten Trainer
der engen und primären Abstimmung der Trainer untereinander hinsichtlich Trainingsinhalte/-
bausteine kommt besondere Bedeutung zu
Die Spieler aktiv einbinden! Mitbestimmung ermöglichen.
Eine strukturierte Hierarchie im Team aufbauen
Sportliche + schulisch-berufliche Belastungen koordinieren
1.2.1.1 Trainingsanforderungen für unsere Frauen
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Ernsthaftigkeit, Leistungswillen und Freude am Fußballspielen
„Dynamische Techniken“ - exakte Abläufe mit Tempo sowie unter Zeit-/Gegnerdruck
Individuelle Vorbereitung auf spezielle Anforderungen verschiedener Positionen
Perfektionierung taktischer Abläufe in der Gruppe und Stabilisierung im Team
Individuelle Stabilisierung einer umfassenden Fitness
Intensive Trainingsabläufe und aktive Pausen abstimmen
In Theorie + Praxis technisch-taktische Details trainieren
Komplexer trainieren, aber die Individualität beachten
2. VERHALTENSKODEX
2.1 TRAINER
2.1.1 Grundregeln
Zuverlässigkeit
Vorbildfunktion – vorbildhaftes Auftreten
Pünktlichkeit (erster und letzter)
Positive Kommunikation (Spieler, Zuschauer, Schiedsrichter)
2.1.2 Umgang mit Spielerinnen
Ansprache mit Namen
Positive & konstruktive Kritik
Spaß am Sport und am Mannschaftsspiel vermitteln
Sozialverhalten
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2.2 SPIELER
2.2.1 Pünktlichkeit
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das Team wartet auf mich
ohne mich ist das Team nicht komplett
meine Unpünktlichkeit stört das gesamte Team
2.2.2 Zuverlässigkeit
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Trainingsbeteiligung
ich versuche kein Training zu versäumen
es ist unfair Training leichtfertig abzusagen, weil mein Trainer sich vorbereitet und Zeit investiert
ich sage ab, wenn ich nicht zum Training kommen kann. Mein Trainer und mein Team sorgen
sich, wenn ich nicht zum Training erscheine
gehe ich nicht zum Training, blockiere ich nicht nur meine Lernziele, sondern auch das Team
nur im Training lernen mein Team und ich das Fußballspielen. Wollen wir erfolgreich sein,
müssen wir trainieren
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Pflicht- und Freundschaftsspiele
die Teilnahme ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Mir sind die Termine oft sehr früh bekannt.
Kann ich nicht erscheinen, sage ich so früh wie möglich persönlich beim Trainer ab
ich werde alle Möglichkeiten ausschöpfen, diese Termine zu halten. Einladungen zu Geburtstagen
oder Familienfeiern können mit dem Hinweis „Ich habe Verantwortung für mein
Team, es wartet auf mich“ oft zeitlich verändert werden.
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2.2.3 Freundlichkeit – Teamfähigkeit
Freundlichkeit ist für mich selbstverständlich
das Team und das gesamte Umfeld ermöglichen mir das Fußballspielen
ich kann nicht jeden gleich gern mögen, akzeptiere aber jeden Mannschaftskameraden
es ist für mich einfach nett und freundlich zu sein
Beispiel: Ich grüße Kinder und Erwachsene, die ich kenne
das Umfeld wird nicht nur mich, sondern auch mein Team für meine Freundlichkeit mögen.
Bin ich unfreundlich, schade ich meinem Team
ich verhalte mich im Kreis meiner Mannschaft diszipliniert. Nur im Team kann ich Fußball
lernen und die Ziele erreichen
Wie spielen wir erfolgreich Fußball? Indem ich das Fußballspielen lerne. Nur so kann ich der
Mannschaft weiterhelfen
in Spiel und Training gebe ich immer 100%. Ich bin ein wichtiger Teil des Teams und stelle
mich vollständig in den Dienst der Mannschaft
2.2.4 Umwelt und Sauberkeit
ich gehe pfleglich mit dem Vereinseigentum um. Das Gelände, die Umkleideräume, die
Duschräume und alle anderen Gemeinschaftsflächen sollen meinem Verein, meinem Team
und mir noch lange Freude bereiten
oder pflegliche Umgang mit Bällen, Trikots und Trainingshilfen ist für mich eine Selbstverständlichkeit
als Gast bei anderen Vereinen gelten die genannten Grundsätze genauso. Bei Verfehlungen
gegen die Sauberkeitsgrundsätze schade ich nicht nur meinem Team, sondern auch meinem
Verein
2.2.5 Kritikfähigkeit – Diskussionen
ich überprüfe mein Teamverhalten ständig
Kritik an meinen Verhaltensweisen nehme ich ernst
ich kann ungerechtfertigte Kritik jederzeit in Gesprächen zurückweisen
ich habe schlecht gespielt, verliere aber nicht den Willen fleißig zu trainieren, um meine
Leistung zu verbessern
das frühzeitige Ansprechen und das Diskutieren von Teamproblemen helfen dem Team und mir
ich akzeptiere auch, dass mich der Trainer einmal nicht aufstellt. Durch mehr Trainingsfleiß
dränge ich mich für das nächste Mal auf
2.2.6 Hilfsbereitschaft
ich helfe jedem aus dem Team, wenn er Probleme hat und um Hilfe bittet
bittet mein Verein um Hilfe (z. B.: Gruppenarbeit), helfe ich sofort im Rahmen meiner Möglichkeiten
ich übernehme das Wegräumen von Bällen und Trainingshilfen bei Spiel und Training
2.2.7 Fairplay
ich verhalte mich stets freundlich und korrekt gegenüber meinen Gegenspielern, egal ob im
Training oder im Spiel gegen einen anderen Verein
in meinem Team spielt jeder Fußball. Bei Fehlern unterstütze ich jeden einzelnen im Team,
damit es beim nächsten Versuch besser klappt
der Schiedsrichter ist mein Freund. Er ermöglicht mir das Spiel
2.2.8 Ehrlichkeit
mein Trainer verträgt Ehrlichkeit. Habe ich mal keine Lust auf das Training, kann ich es sagen
Lügen schaden dem Vertrauensverhältnis
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Zitat als Beispiel für unser Konzept
Wie vermitteln Sie Ihre Vorstellungen den eigenen Spielern?
In erster Linie durch harte Arbeit auf dem Platz, da werden die Automatismen erarbeitet. Aber
natürlich muss man auch in die Köpfe der Spieler vordringen. Denn sie sollen ja kreativ sein. Die
Spieler sollen überzeugt sein von dem, was ich ihnen mit auf den Weg gebe. Ich will sie weiterentwickeln,
als Fußballer, aber auch als Menschen. Das ist mein Antrieb. Sie sollen einfach lernen,
wann sie etwas machen sollen und wann nicht. Sie sollen wissen, wann sie Fastfood essen oder
auch mal feiern können - und wann eben nicht. Sie sollen eine halbe Stunde vor dem Training
einige Zusatzübungen machen. Und zwar selbstständig, ohne Druck. Das muss dazu gehören wie
Zähneputzen. Und alles basiert auf den Grundpfeilern Respekt, Disziplin und Ordnung.
(Bruno Labbadia)